Der Schinderhannesturm
An der Ostecke der ehemaligen Stadtbefestigung erhebt sich ein Befestigungsturm der ursprünglich als Pulvermagazin und Gefängnisraum diente. Als eines der wenigen Gebäude überstand er den großen Brand und die Zerstörung von 1689. Das steile, barocke Kegeldach sowie die westliche Freitreppe erhielt der Turm 1750. Seinen Namen trägt er nach dem berühmt-berüchtigten Räuber Johannes Bückler, genannt "Schinderhannes".
Nach seiner Gefangennahme Ende Februar 1799 in Schneppenbach wurde er nach Simmern gebracht und dort inhaftiert. In der Nacht vom 19. auf den 20. August 1799 gelang ihm die Flucht aus dem bis dahin als ausbruchsicher geltenden Turm. Der Schinderhannesturm dient heute als Tagungsstätte und Versammlungsraum.
Im Dachgeschoss des Turmes ist die Ausstellung "Realität und Mythos des Schinderhannes" zu finden.
Das Wahrzeichen Simmerns trägt seinen Namen nach dem bekannten deutschen Räuberhauptmann Johannes Bückler, genannt "Schinderhannes". Er wurde im Februar 1799 in dem ehemaligen Pulverturm inhaftiert. Von dort gelang ihm im August 1799 die spektakuläre Flucht aus dem bis dahin als ausbruchsicher geltenden Turm. Als eines der wenigen Gebäude der Stadt überstand der Turm die Zerstörung 1689.
Heute dient er mit seinem mittelalterlichen ambiente als Ausstellungs- und Tagungsraum.
Im Obergeschoss zeigt das Hunsrück-Museum die Ausstellung "Schinderhannes - Mythos und Realität". Diese ist nur während der Öffnungzeiten des gesamten Schinderhannesturms begehbar, oder auf Anfrage im Rahmen einer Führung.
Johannes Bückler (1778/9 - 1803) ist einer der bekanntesten Räuber in der deutschen Geschichte. Mit 15 Jahren begann er mit kleineren Diebstählen seine kriminelle Karriere. mehrfach inhaftiert, konnte er immer wieder ausbrechen. Mit seiner Bande erstürmte er die Häuser begüterter Kaufleute oder erpresste mit Brandbriefen, unterzeichnet mit "Johannes durch den Wald" größere Geldsummen. Er stellte Sicherheitskarten aus, die den Besitzern freies Geleit garantieren sollten. Alle Versuche, ihn dingfest zu machen, scheiterten lange Zeit. Erst im Juni 1802 wurde er in der Nähe von Limburg festgenommen und an die Franzosen in mainz ausgeliefert. Dort wurden er und 19 Mithäftlinge am 20. November 1803 zum Tode durch die Guillotine verurteilt und einen Tag später hingerichtet.
Der Schinderhannesturm kann auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten auf Anfrage für Besucher geöffnet werden. Bitte wenden Sie sich dazu an das Hunsrück-Museum in Simmern: 06761 837401 oder info@hunsrueck-museum.de
Bitte beachten Sie die aktuellen Öfnugnszeiten von März bis Oktober:
Verlies
Mittwoch-Freitag 14:00-17:00 Uhr
Verlies & Schinderhannesturm
Samstag & Sonntag 10:00-17:00 Uhr
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Verlies:
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Der Schinderhannesturm
55469 Simmern/Hunsrück
Eigenschaften
- 8 Touren in der Umgebung
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