Irreler Wasserfälle
Aufgrund massiver Schäden durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 ist der Bereich der "Wasserfälle" genannten Stromschnellen der Prüm nach wie vor gesperrt. Die Brücke ist zerstört, eine Überquerung der Prüm ist zur Zeit nicht möglich. Die im Bau befindliche Hängebrücke wird voraussichtlich Ende September 2023 fertiggestellt.
Häufig liest und hört man, die "Irreler Wasserfälle", die imposanten Stromschnellen der Prüm, gäbe es seit der Flutkatastrophe 2021 nicht mehr. Tatsächlich hat das Hochwasser in der Talenge, die der Fluss zwischen Irrel und Prümzurlay durchfließt, mehr als deutliche Spuren hinterlassen: Die Wassermassen haben nicht nur die überdachte Wanderbrücke zerstört, sondern auch ganze Felsblöcke verschoben, enorme Hangrutschungen verursacht, das Flussbett stark verändert und ein Meer von Steinen und Sand, entwurzelten Bäumen und Treibgut hinterlassen. Doch hat der Ort nichts von seiner Faszination verloren.
Eine spannende Entstehungsgeschichte
Die Entstehung der Stromschnellen hängt eng mit der der Teufelsschlucht zusammen - und damit mit den gewaltigen Felsstürzen am Rand des Ferschweiler Plateaus, die sich am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 11.000 Jahren ereigneten. Damals brachen so viele Felsblöcke aus Lias-Sandstein am Rand der Hochfläche ab, dass sie im 170 Meter tiefer gelegenen Flusstal eine natürliche Staumauer bildeten. Es entstand ein See, der heute noch an ungewöhnlich mächtigen Auensedimenten nachweisbar ist, den Ablagerungen von feinsten Erd- und Sandpartikeln, die sich flussaufwärts bis Holsthum ziehen.
Im Lauf der Jahrtausende wurde die steinerne Wand durch die Kraft des Wassers durchbrochen und die Prüm bahnt sich ihren Weg zwischen den Felsblöcken hindurch. Und in dem tiefgründigen, gut durchfeuchteten Boden des Prümtals wächst seit Jahrzehnten der besonders geschätzte Holsthumer Hopfen. Nach dem Jahrhunderthochwasser kann man sich besser denn je vorstellen, mit welcher Urgewalt die Natur im Lauf der Erdgeschichte diesen besonderen Ort geformt hat.
Und warum heißen sie "Wasserfälle"?
Bereits im 19. Jahrhundert erhielten die Stromschnellen den Namen "Wasserfälle". Wer historische Fotos betrachtet, sieht unzählige Kaskaden und wild spritzendes Wasser. Das Schauspiel mag seit dem Bau des Bitburger Stausees in den 1970er Jahren etwas ruhiger geworden sein, aber beeindruckend ist es nach wie vor!
Die Irreler Wasserfälle sind ein Naturdenkmal und ein ökologisch hochsensibles Areal. Bitte nehmen Sie Rücksicht darauf.
Wandertipps:
Viele Wege führen von den Irreler Wasserfällen in alle Richtungen: Die Schwesterskulptur des in Ernzen zu besichtigenden Kunstwerks von Christoph Mancke, "Ein Zeichen für die Teufelsschlucht", weist den Weg zur bekanntesten Schlucht der Südeifel. Die Route ist als Zubringer des Premiumweges "Felsenweg 6 - Teufelsschlucht" im NaturWanderPark delux ausgewiesen. Auch die "Teuflische Acht", eine wunderschöne Route, führt hoch zum Rand des Ferschweiler Plateaus und zur Teufelsschlucht. Beide Wege können vom linken Prümufer aus erwandert werden. Die Wasserfälle liegen zudem an einen weiteren Premiumwanderweg, dem "Felsenweg 5 - Prümer Burg", benannt nach der auf der anderen Prümseite gelegenen Burgruine oberhalb des Dorfes Prümzurlay.
Öffnungszeiten
Die "Irreler Wasserfälle" genannten Stromschnellen der Prüm sind bis zur Fertigstellung der neuen Hängebrücke - voraussichtlich Ende September 2023 - nicht zugänglich. Bitte beachten Sie die Hinweise vor Ort.
Preise:
Aufgrund massiver Schäden durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 ist der Bereich der Stromschnellen der Prüm nach wie vor gesperrt. Die hölzerne Wanderbrücke ist zerstört, eine Überquerung der Prüm ist zur Zeit nicht möglich. Die im Bau befindliche Hängebrücke wird voraussichtlich im Sommer 2023 fertiggestellt.
Häufig liest und hört man, die "Irreler Wasserfälle", die imposanten Stromschnellen der Prüm, gäbe es seit der Flutkatastrophe 2021 nicht mehr. Tatsächlich hat das Hochwasser in der Talenge, die der Fluss zwischen Irrel und Prümzurlay durchfließt, mehr als deutliche Spuren hinterlassen: Die Wassermassen haben nicht nur die überdachte Wanderbrücke zerstört, sondern auch ganze Felsblöcke verschoben, enorme Hangrutschungen verursacht, das Flussbett stark verändert und ein Meer von Steinen und Sand, entwurzelten Bäumen und Treibgut hinterlassen. Doch hat der Ort nichts von seiner Faszination verloren.
Eine spannende Entstehungsgeschichte
Die Entstehung der Stromschnellen hängt eng mit der der Teufelsschlucht zusammen - und damit mit den gewaltigen Felsstürzen am Rand des Ferschweiler Plateaus, die sich am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 11.000 Jahren ereigneten. Damals brachen so viele Felsblöcke aus Lias-Sandstein am Rand der Hochfläche ab, dass sie im 170 Meter tiefer gelegenen Flusstal eine natürliche Staumauer bildeten. Es entstand ein See, der heute noch an ungewöhnlich mächtigen Auensedimenten nachweisbar ist, den Ablagerungen von feinsten Erd- und Sandpartikeln, die sich flussaufwärts bis Holsthum ziehen.
Im Lauf der Jahrtausende wurde die steinerne Wand durch die Kraft des Wassers durchbrochen und die Prüm bahnt sich ihren Weg zwischen den Felsblöcken hindurch. Und in dem tiefgründigen, gut durchfeuchteten Boden des Prümtals wächst seit Jahrzehnten der besonders geschätzte Holsthumer Hopfen. Nach dem Jahrhunderthochwasser kann man sich besser denn je vorstellen, mit welcher Urgewalt die Natur im Lauf der Erdgeschichte diesen besonderen Ort geformt hat.
Und warum heißen sie "Wasserfälle"?
Bereits im 19. Jahrhundert erhielten die Stromschnellen den Namen "Wasserfälle". Wer historische Fotos betrachtet, sieht unzählige Kaskaden und wild spritzendes Wasser. Das Schauspiel mag seit dem Bau des Bitburger Stausees in den 1970er Jahren etwas ruhiger geworden sein, aber beeindruckend ist es nach wie vor!
Die Irreler Wasserfälle sind ein Naturdenkmal und ein ökologisch hochsensibles Areal. Bitte nehmen Sie Rücksicht darauf.
Wandertipps:
Viele Wege führen von den Irreler Wasserfällen in alle Richtungen: Die Schwesterskulptur des in Ernzen zu besichtigenden Kunstwerks von Christoph Mancke, "Ein Zeichen für die Teufelsschlucht", weist den Weg zur bekanntesten Schlucht der Südeifel. Die Route ist als Zubringer des Premiumweges "Felsenweg 6 - Teufelsschlucht" im NaturWanderPark delux ausgewiesen. Auch die "Teuflische Acht", eine wunderschöne Route, führt hoch zum Rand des Ferschweiler Plateaus und zur Teufelsschlucht. Beide Wege können vom linken Prümufer aus erwandert werden. Die Wasserfälle liegen zudem an einen weiteren Premiumwanderweg, dem "Felsenweg 5 - Prümer Burg", benannt nach der auf der anderen Prümseite gelegenen Burgruine oberhalb des Dorfes Prümzurlay.
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