Saar-Mosel-Main-Radfernweg (D-Route 5)
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Nationale D-Routen-Markierung: Das Logo zeigt ein Rad, das auf linker Seite Speichen und auf rechter Seite die Nummer des Radweges (5) auf rotem Grund zeigt.
Die D-Route 5 verläuft auf verschiedenen Radrouten, deren Markierungen gefolgt werden kann:
- Saar-Radweg von Saarbrücken bis Konz
- Mosel-Radweg von Konz bis Koblenz
- Rhein-Radweg von Koblenz bis Mainz
- Main-Radweg von Mainz bis Bischofsgrün
- Fichtelgebirgsradweg und Radroute Burgenstraße von Bischofsgrün bis zur tschechischen Grenze
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Der Saar-Mosel-Main-Radfernweg wird in der Regel in 17 Etappen unterteilt. Je nach Kondition oder Geschmack kann man die Etappen aber entsprechend anpassen – oder nur einen Teil der Strecke fahren.
Etappe 1: Saarbrücken – Merzig
Von Saarbrücken ist es nicht weit bis zum ersten Highlight: Das ehemalige Eisenwerk Völklinger Hütte ist UNESCO-Weltkulturerbe und lädt zu einer Besichtigung ein. Weiter geht es über Saarlouis. Die Stadt beeindruckt mit ihrem französischen Flair sowie Museen, Sakralbauten und weiteren historischen Stätten. Die nächste Station Dillingen befindet sich an den Ausläufern des Naturparks Saar-Hunsrück. Neben der schönen Natur und dem Dillinger ist auch die Architektur Dillingens sehenswert. Weiter geht es durch das Merziger Land bis zum Etappenziel Merzig, das sich malerisch in die Talaue der Saar schmiegt.
Etappe 2: Merzig – Trier
Heute erreichen wir die Saarschleife vor Mettlach – Wahrzeichen des Saarlandes und kleines Naturwunder. Danach geht es entlang der Saar-Steilhänge weiter, man passiert den Lutwinuswald sowie die Orte Taben-Rodt und Serrig und gelangt nach Saarburg. Hier sollte man den Wasserfall mitten in der Stadt nicht versäumen. Weiter geht es bis Konz, wo die Saar in die Mosel mündet. Für die Besichtigung der Stadt sollte man etwas Zeit einplanen. Wir fahren danach noch weiter bis Trier.
Etappe 3: Trier – Mülheim
In Trier kann man gut einen Tag Pause einlegen, um in der ältesten Stadt des Landes alle Sehenswürdigkeiten besuchen zu können. Die Radtour führt uns entlang der Mosel – der Radweg ist auf beiden Seiten des Flusses ausgeschildert, man kann also durchaus mal das Ufer wechseln. Über die Weinorte Mehring und Trittenheim radeln wir nach Neumagen-Dhron, das als ältester Weinort des Landes gilt. Schließlich geht es noch weiter bis Mülheim, zu unserem Tagesziel. Hier belegen Funde aus der Bronzezeit eine sehr frühe Besiedlung.
Etappe 4: Mülheim – Zell
Die heutige Etappe bietet so viele malerische kleine Orte, dass man ständig das Ufer wechseln oder anhalten möchte. Gleich zu Beginn warten Lieser und Andel auf einen Besuch und natürlich sollte man die Burgruine Landshut und die Altstadt von Bernkastel-Kues nicht verpassen. Bei Wehlen geht es durch Streuobstwiesen und Weinberge. Entlang der großen Moselschleife gelangen wir nach Ürzig und Kröv, bevor wir Traben-Trarbach erreichen. Hinter dem Kelten- und Römerdorf Reil liegt schließlich das Etappenziel Zell.
Etappe 5: Zell – Treis-Karden
Von Zell fahren wir weiter entlang der Mosel nach Bullay mit der ersten, in Deutschland erbauten Doppelstockbrücke. Weiter geht es nach Neef mit einer ehemaligen Wasserburg – nur 2 km entfernt befindet sich der steilste Weinberg der Welt, der Calmont. Die nächsten Orte auf unserer Strecke sind Ediger-Eller, Nehren und Ellenz-Poltersdorf, dann erreichen wir Cochem, die wahrscheinlich meistbesuchte Moselstadt. Über den Winzerort Klotten gelangen wir zu unserem Ziel in Treis-Karden.
Etappe 6: Treis-Karden – Koblenz
Direkt zu Beginn der heutigen Etappe warten der Ort Moselkern, der Eltzbach und die Burg Eltz, eine der schönsten und bekanntesten Burgen Deutschlands. Wir radeln vorbei an der Burg Thurant in der Nähe von Löf und Kattenes und erreichen den Ausoniusstein, einen beliebten Aussichtspunkt an der Mosel. In Kobern-Gondorf erwarten uns die Schlösser Liebig und Leyen und mit dem letzten Stück des Weges bis Koblenz sollte man sich Zeit lassen. Die steilen Weinorte wollen ausgiebig bestaunt werden, einer davon ist Winningen.
Etappe 7: Koblenz – Bingen am Rhein
Koblenz ist wieder einen längeren Aufenthalt wert. Nicht nur fließen hier am Deutschen Eck Mosel und Rhein zusammen, sondern Teile der Stadt gehören zum UNESCO-Welterbe. Auch die heutige Tour verspricht zahlreiche Highlights. Parallel zum Rhein-Radweg kommen wir zunächst nach Lahnstein, wo die Lahn in den Rhein fließt. Mehrere historische Bauwerke schmücken die Stadt. Vorbei am Kaiserstuhl bei Rhens und dem Weinort Boppard geht es weiter zu den Burgen Sterrenberg und Liebenstein – die feindlichen Brüder. Auf die größte Burgruine am Rhein, die Burg Rheinfels, treffen wir bei St. Goar, kurz dahinter ragt der berühmte Loreleyfelsen auf. Die letzten Kilometer nach Bingen kann man je nach Rheinseite in Hessen oder Rheinland-Pfalz zurücklegen, die Grenze verläuft durch den Fluss.
Etappe 8: Bingen am Rhein – Flörsheim
Bingen wurde bereits von Kelten und Römern besiedelt, historische Gebäude aus vielen Epochen finden sich in der Stadt. Die heutige Etappe verläuft gemeinsam mit Teilstücken von Hessischem Fernradweg R3, Rhein-Radweg und Rheingau-Riesling-Route. Rheinromantik pur herrscht in den Weinorten Rüdesheim und Geisenheim, wir fahren vorbei an der Mariannenaue und erreichen Mainz. Die Universitätsstadt am Zusammenfluss von Rhein und Main wartet mit mittelalterlichen Gebäuden und geschäftigem Treiben. Nun folgen wir dem Main-Radweg das letzte Stück bis nach Flörsheim.
Etappe 9: Flörsheim – Seligenstadt
Die heutige Etappe führt von Flörsheim aus etwa 60 km bis zum Ziel. Wir folgen nun nicht mehr dem Rhein, sondern dem Main, der uns weiter in den Osten führt. Vorbei an Kelsterbach erreichen wir bald Frankfurt. Wer will, kann hier einen Zwischenstopp oder einen Pausentag einlegen – es gibt viel zu sehen. Ansonsten halten wir uns am Mainufer und queren die Metropole, radeln auch an Offenbach vorbei und gelangen über Hainburg nach Seligenstadt.
Etappe 10: Seligenstadt – Miltenberg
Die 10. Etappe der D-Route 5 führt durch malerische Weinregionen, Fachwerkorte und immer entlang des Mainufers. Zu Beginn der Tour passieren wir Aschaffenburg mit einer sehenswerten historischen Altstadt, und Niedernberg mit dem sogenannten „Turm am Main“. In einer der schönsten fränkischen Weinregionen durchqueren wir kleine Orte mit ganz eigenem Charme. Elsenfeld, Wörth und Klingenberg sind nur ein paar davon. Schließlich erreichen wir Miltenberg, das mit zahlreichen Fachwerkhäusern zu einem Stadtrundgang einlädt.
Etappe 11: Miltenberg – Marktheidenfeld
Erste Station auf unserer heutigen Etappe ist Freudenberg, das mit zahlreichen sehenswerten Gebäuden zu einem Stadtrundgang einlädt. Weiter geht es durch das Waldgebiet Richtung Norden, vorbei am Vogelschutzgebiet „Beim Tremhof“ oder auf der anderen Mainseite zu den Buntsandsteinbrüchen bei Dorfprozelten. In Stadtprozelten treffen wir auf eine der schönsten Burgen am Fluss: die Henneburg auf dem Kühlberg. Am Mondsee entlang und in einer weiteren Kehre hinter Faulbach passieren wir Hasloch und Bestenheid, Wertheim, Homburg und Triefenstein und erreichen schließlich Marktheidenfeld.
Etappe 12: Marktheidenfeld – Würzburg
Diese Radtour ist eine der längsten Etappen der D-Route 5. Vor der Tour lohnt sich eine Besichtigung Marktheidenfelds mit der Pfarrkirche St. Laurentius, dem bekannten Franck-Haus mit der blauen Fassade und vielen Fachwerkhäusern. Die heutige Strecke führt in einer weiten Kehre entlang des Mains vorbei an Zimmern, Neustadt am Main und Lohr am Main zunächst nach Norden bis Gemünden am Main und dann über Karlstadt, Erlabrunn und Zell am Main wieder nach Süden bis Würzburg.
Etappe 13: Würzburg – Volkach
Die Residenz- und Universitätsstadt Würzburg ist einen längeren Aufenthalt wert. Die Festung Marienberg, das Rathaus, der Kiliansdom und natürlich die barocke Residenz sollten unbedingt besucht werden. Die Radtour führt uns über Randersacker und durch die umliegenden Weinberge nach Sommerhausen, dem „Tor zu Kunst und Weinkultur“. Vorbei an Ochsenfurt erreichen wir auf der anderen Seite des Mainbogens die historische Weinhandels-, Regierungs- und Universitätsstadt Kitzingen. Weiter Richtung Norden passieren wir Dettelbach und erreichen unser Etappenziel Volkach.
Etappe 14: Volkach – Haßfurt
Inmitten von Weinhängen und Hügeln gelegen bietet Volkach eine willkommene Auszeit von Stress und Betriebsamkeit. Nach einem gemütlichen Stadtrundgang schwingen wir uns in den Sattel und durchqueren schönste Weinberge und Dörfer. In einer weiten Mainkehre liegt das Kloster Vogelsburg aus dem 13. Jh. und auf der anderen Mainseite das Naturschutzgebiet Wipfelder Mainaue. Bei Hirschfeld passieren wir den Hirschfelder Weiher und gelangen ins Vogelschutzgebiet bei Garstadt. Die schöne Seenlandschaft vor Schweinfurt lädt zu einem erfrischenden Zwischenstopp ein, ehe wir die Stadt selbst erkunden. Vorbei an schmucken Dörfern geht es dann bis nach Haßfurt.
Etappe 15: Haßfurt – Bad Staffelstein
Von Haßfurt hat man zu Beginn der Tour die Möglichkeit zu Abstechern in das Seengebiet mit der Mainaue bei Augsfeld, dem Krimmerswörtsee und dem Naturschutzgebiet Altmain und Sandmagerrasen bei Limbach. Vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Limbach und dem Ort Viereth-Trunstadt erreichen wir Bamberg. Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt, bei dem man die UNESCO-Welterbe Altstadt besucht. Die Tour führt anschließend nochmals an zahlreichen Seen entlang des Mains vorbei und über Breitengrüßbach und Zapfendorf erreichen wir das Etappenziel Bad Staffelstein.
Etappe 16: Bad Staffelstein – Kulmbach
Auch die heutige Etappe ist geprägt von Seenlandschaften entlang des Mains. Wer noch etwas Zeit in Bad Staffelstein verbringen möchte, sollte das Kloster Banz und die Basilika Vierzehnheiligen besuchen. Ansonsten folgen wir dem Radweg ins oberfränkische Lichtenfels und weiter über Michelau nach Burgkunstadt. Auf der Strecke liegen außerdem Mainroth und Mainleus, wo die Quellflüsse Weißer und Roter Main zusammenfließen. Kurz darauf erreichen wir Kulmbach – bekannt für die größte Zinnfigurensammlung der Welt.
Etappe 17: Kulmbach – Tschechische Grenze
Die letzte Etappe der D-Route 5 startet in Kulmbach, wo man noch etwas verweilen kann, ehe man auf das Rad steigt. Historische Bauten wie die Plassenburg oder die Petrikirche sind zu finden und auch für kulinarische Genießer gibt es einige Anlaufstellen. Unsere Radtour führt in das Fichtelgebirge, das uns mit einigen Höhenmetern begrüßt. Bischofsgrün und Röslau liegen auf dem Weg, der nun wieder relativ eben verläuft. Wir durchqueren Hohenberg an der Eger mit toller Aussicht über die Umgebung und erreichen den Endpunkt des Radfernweges an der tschechischen Grenze.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Hauptbahnhof in Saarbrücken wird von verschiedenen Regional- und Fernzügen angefahren.Anfahrt
Saarbrücken kann über A1, A6, A620 und A623 sowie B41 und B51 erreicht werden.Parken
Vorab über geeignete Parkmöglichkeiten informieren.Koordinaten
Ausrüstung
verkehrssicheres (E-)Trekkingrad, Fahrradhelm, Satteltaschen oder Trekking-Radrucksack (ca. 35 Liter) mit Regenhülle, bequeme Sportschuhe, ggf. Radschuhe, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Radtrikot, Wechselkleidung, Fahrradhandschuhe, Luftpumpe, Fahrrad-Werkzeug, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Trinkflasche und passende Halterung, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, ggf. Handy-Halterung für den Lenker, Stirnlampe und Reflektoren, Kartenmaterial, Reisedokumente, Kulturbeutel und Reisehandtuch, Hand-Waschmittel und Wäscheleine, ggf. Camping-AusrüstungStatistik
- 74 Wegpunkte
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