WesterwaldSteig 03. Etappe Fuchskaute - Rennerod (Ost-West)
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Wo Jahreszeiten regieren, ein Schmuckstück lockt und Boote unter guten Sternen segeln
Ein leichtes Ziel für Gipfelstürmer. Bevor ich die nächste Etappe wähle, kehre ich auf der mit 657 Metern höchsten Erhebung des Westerwaldes für eine Stärkung ein und genieße ein Stück Wäller Gastlichkeit. Hier sind die Jahreszeiten noch ausgeprägt. Der Frühling ist später als anderswo, der Sommer ist hier der Sonne besonders nahe und in manch buntem Blätterherbst mischen sich frühe Schneeflocken, die hier oben wahre Wintermärchen zaubern können. Auf den ersten Schnee will ich nicht warten und so lasse ich mich auf den sanften Abstieg nach Rennerod ein. Noch einmal geht nicht nur die Landschaft, sondern auch mein Herz auf. Großartige Natur für bleibende Eindrücke. Mit dem Ort Rehe kehre ich in eine Gemeinde ein, die sich ein echtes Westerwälder Wahrzeichen bewahrt hat. Das einstige Bet- und Schulhaus lässt mich innehalten und lenkt meinen Blick auf die Türe. Ein echtes Schmuckstück wartet auf meine Bewunderung und lässt mich nur erahnen, wie schön geschnitzt erst die barocke Kanzel im einstigen Betsaal aussehen muss. Volkskunst auf höchstem Niveau eröffnet sich mir und sie wirkt noch lange nach, als ich schon längst die Krombachtalsperre erreiche. Das tiefe Blau zieht magisch Wasser- und Zugvögel an, die sich im großen Naturschutzgebiet sicher aufgehoben fühlen. Ich lege eine Pause ein, entspanne am Wasser und schaue den Wolken und den Haubentauchern zu. Irgendwann strande ich wieder im Jetzt und Hier. Könnte ich doch nur die Zeit anhalten. Die Stadt Rennerod ruft am Etappenziel und ich bin gespannt auf neue Eindrücke.
Autorentipp
Für Vogelliebhaber: Vogelbeobachtungsstation am westlichen Ufer der Krombachtalsperre (hier brüten z.B. Haubentaucher und Blässhühner; Zugvögel nutzen das Naturschutzgebiet häufig als Rastplatz)

Einkehrmöglichkeit
Welter's Camping- und Freizeitparadies ****Café im Grünen
Restaurant Klönschnack
Café Windlück
Pub-Bistro B54
La Flamme. Flammkuchen aller Art
Bäckerei Grund
Die Mühlenbäcker Filiale Rennerod
Las Palmas - Burger & Cocktails
Haus am Alsberg
Sicherheitshinweise
- Tragen Sie festes Schuhwerk sowie witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung, die Sie vor Kälte und Nässe bzw. Hitze und Sonne schützt.
- Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit mit. Es sind nicht überall Einkehrmöglichkeiten vorhanden.
- Bitte ziehen Sie dem Weg angemessene Wanderschuhe an, welche Ihnen ausreichend Halt auch auf schlüpfrigen und steilen bzw. felsigen und unebenen Wegen geben.
- Sollten Sie bei bestimmten Wegeabschnitten der Meinung sein, dass diese für Sie nicht begehbar sind, dann sollten Sie diese umgehen. Gerade bei widrigen Wetterverhältnissen kann es bei naturnahen Wegen zu matschigen und rutschigen Passagen kommen.
- Besonders im Herbst ist auch darauf zu achten, dass das am Boden liegende Laub Unebenheiten, Wurzeln, Steine oder Löcher im Weg verdecken kann. Mit Wegebeeinträchtigungen dieser Art müssen Sie rechnen, wenn Sie eine Wanderung unternehmen.
- Obwohl der Weg durchgehend sehr gut markiert ist, sollten Sie aus Sicherheitsgründen immer eine geeignete Wanderkarte dabei haben.
Weitere Infos und Links
Wanderkarten und -bücher erhalten Sie im Westerwald-Shop
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die 657 Meter hohe Fuchskaute gehört in jeder Jahreszeit zu den beliebtesten Ausflugszielen der Westerwälder und ihrer Gäste. Weite Ausblicke über Weideland und Abstiege im Fichtenwald begleiten die Wanderer. Auf unserem Weg im Hang hinab kann man die Fuhrländer-Windkrafträder noch eine Weile bewundern. Nach dem Fichtenwald wird der Blick bald wieder auf weites Land freigegeben. Der Steig führt fast eben am Ortsrand von Homberg vorbei, um dann doch noch einmal auf schmaler Piste zum Christlichen Erholungsheim hinabzuführen. Kurz davor geht es nach rechts in den Wald hinein und entlang des Rehbachs, bald wieder links und gleich wieder rechts dem Rehbach folgend durch den Wald. Der Steig umgeht ein Industriegelände und kommt am Schwimmbad des Ortes wieder zu dem Bach. Jetzt wird ein Spielplatz passiert, und man gelangt auf der Bergstraße direkt zum Rathaus. Den Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert schmückt eine bunte mit Ornamenten reich verzierte Holztür. In der Rathausstraße führt der Steig aus dem Ort hinaus. Rehe wird durch Wiesen und Weiden in Richtung Krombachtalsperre verlassen. Der südöstliche Teil der Sperre gehört zu Hessen. Der nördliche Teil des Sees ist als 26 Hektar großes Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier brüten Haubentaucher und Blässhuhn und für Zugvögel ist die Region ein beliebter Rastplatz. Am nicht unter Naturschutz stehenden Teil des Sees gibt es Campingplätze, ein Restaurant und einen Tretbootverleih. Vorbei an Militärgelände und bis zur Alsberg-Kaserne der stillgelegten Querbahn-Trasse folgend strebt der WesterwaldSteig Rennerod zu. Man kann nun über die Bahnhofstraße ins Stadtzentrum gehen oder weiter dem WesterwaldSteig zu Hexenbaum, Botterweck und Kaisereiche folgen und erst über den Friedhofsweg die Ortsmitte ansteuern.
Zuwege (Markierung: grünes W auf gelbem Grund):
- vom Rehbach zum Erholungsheim Rehe (ca. 0,3 km)
- vom Krombach zum Campingplatz Krombachtalsperre bei Rehe (ca. 0,7 km)
- aus dem Wald ca. 1 km nach der Krombachtalsperre zum Pfadfinderzeltplatz Westernohe (ca. 3,2 km)
- vom ehemaligen Bahndamm kurz vor Rennerod zum Wanderparkplatz nördlich Siedlung Kohlau bei Rennerod (ca. 0,9 km)
- vom westlichen Stadtrand Rennerod zur Stadtmitte mit ÖPNV-Anbindung (ca. 0,7 km)
Hinweis:
Zwischen Rehe und Rennerod finden Baumfällarbeiten statt. Es kann zeitweise zu Beeinträchtigungen kommen bzw. eine Umleitung ist ansonsten eingerichtet.
Achtung!
Aufgrund von Baumfäll- und Rückearbeiten in Rennerod in Höhe Friedhofsweg/Böhlen muss der WesterwaldSteig in diesem Bereich bis etwa Ende März gesperrt bzw. umgeleitet werden. Der WesterwaldSteig ist abgesperrt, Wanderer können über den Weg „R12“ den Bereich umgehen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Fuchskaute. Wer ohne Auto reist, der sollte mit Bahn und Bus nach Rennerod fahren, und von dort mit einem Taxi zum Startpunkt an der Fuchskaute.Wanderer, die ihr Auto an der Fuchskaute stehen haben, sollten für die Rückfahrt von Rennerod zur Fuchskaute ein Taxi nehmen oder von Rennerod bis Willingen (Westerwald) die Buslinien 480, 971 oder 972.
Taxiempfehlungen:
Taxi Große, Rennerod, Tel. 02664/992221
Taxi Kulas, Rennerod, Tel. 02664/1020
Taxi Reuter, Rennerod, Tel. 02664/8274
Anfahrt
über die B414 bis zur Ausfahrt Fuchskaute (56479 Willingen)Parken
Fuchskaute: Fuchskaute-Lodge, Fuchskaute 1, 56479 WillingenRennerod: Bahnhofsstraße oder Friedhofsweg bzw. an der Westerwaldhalle
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Wanderschuhe
Witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung
Fragen & Antworten
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