Diese recht waldreiche Etappe weist nicht allzu viele Höhenmeter auf. Das Highlight ist sicherlich die Ruppertsklamm kurz vor Etappenziel. Hier ist Trittsicherheit gefragt.
Ganz nah am Rhein beginnt diese Tour und führt zu schönen Aussichtspunkten auf den Höhen, um schließlich wildromantisch mit einer Klettertour durch die Ruppertsklamm zu enden, die besonders für Kinder zu den spannendsten Abschnitten auf dem Rheinsteig zählt. Wir wandern durch den Naturpark Nassau, einem der schönsten Landschaftsschutzgebieten Deutschlands, und dürfen uns auf dichten Wald mit Ausblicken auf romantische Burgen freuen.
Alternative Anreise: Vom Dt. Eck mit der Seilbahn über den Rhein und dann von der Festung aus auf den Rheinsteig starten.
Allgemeingültige Sicherheitshinweise :
Wanderschuhe
Witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung
Am Rheinufer entlang folgen wir dem Rhein stromaufwärts bis nach Pfaffendorf. Vom Ufer aus gelangen wir an der Kirche St. Peter und Paul vorbei ins Bienhorntal. Dort sind die künstlich angelegten Geländeterrassen gut zu erkennen, auf denen noch bis 1950 Rotwein wuchs. Gemütlich wandern wir im bewaldeten Geländegraben des Bienhornbaches weiter aufwärts der Wiese am Wachecker Kopf entgegen. Ganz in der Nähe ist auch der ehemalige Truppenübungsplatz Schmidtenhöhe. Dort wo vorher Panzerfahrer ausgebildet wurden ist nun ein Naturschutzgebiet europäischen Rangs. Äußerst seltene Amphibien-, Fledermaus- und Vogelarten kommen hier vor.
Nach der Querung der alten Heerstraße, und der Dornswiese geht es später in Serpentinen abwärts in Richtung Allerheiligenberg. Ein schmaler Pfad führt steil zu einer Wegespinne mit Pavillon bergab. Wer sich die Passage durch die Ruppertsklamm nicht zutraut kann hier den Weg abkürzen und geradeaus in steilen Serpentinen den Hang hinabsteigen und kommt am unteren Eingang zur Klamm heraus. Alle anderen gehen unten nach links und erreichen bald eine Ruhebank mit einem spektakulären Ausblick auf die Allerheiligenbergkapelle und Burg Lahneck sowie Burg Stolzenfels auf der linken Rheinseite. Nun geht es in 15 Minuten flott bis zur Schutzhütte am oberen Ende der Ruppertsklamm. Ein kleiner Bach hat die Klamm auf rund zwei Kilometern tief in den Devonschiefer eingegraben. An schwierigen Stellen geben Stahlseile nicht nur psychologischen Halt. Am unteren Ende der Klamm gelangt man schnell zur B 260 und an der Lahn entlang zum Bahnhof Niederlahnstein.
mit Bahn und Bus erreichbar
Bus/Bahn bis Bahnhof Ehrenbreitstein. Bitte beachten: Es gibt keine direkte Verbindung zwischen Ehrenbreistein und Lahnstein. Es ist immer einmal Umsteigen erforderlich.
Ab dem Bahnhof führt ein gelb markierter Zuweg zum nachgelegenen Rheinsteig.
PKW: B 42 bis Koblenz-Ehrenbreitstein.
Parkdeck am Kapuzinerplatz oder der Parkplatz direkt neben dem Bahnhof (beide gebührenpflichtig).
Literatur zum Rheinsteig erhältlich im Online-Shop des Rheinsteigs
Rheinsteig-Wanderkarten sind erhältlich im Online-Shop des Rheinsteigs
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Thomas Funen
jingzhi zheng
Gerd M.