Hunsrückhöhenweg
Auf dem Hunsrückhöhenweg wandern wir durch bizarre Täler und über weite Hunsrückhöhen mit beeindruckenden Panoramen vom Rhein über den Hunsrück bis an die Mosel.
Der Wanderweg zeigt uns, was die Schönheit der Hunsrück-Region wirklich ausmacht: wahre Ursprünglichkeit ohne Schnörkel. Wir genießen während der gesamten Wanderung den Wechsel zwischen höchsten Höhen und tiefen Tälern.
Der Hunsrückhöhenweg kann bequem in 9 Tagesetappen erwandert werden.
Es erwartet uns eine leichte bis mittelschwere Wanderung mit kurzen Auf- und Abstiegen.
H 1. Etappe Boppard - Gondershausen (ca. 15 km)
H 2. Etappe Gondershausen - Kastellaun (ca. 19 km)
H 3. Etappe Kastellaun - Sohren (ca. 26 km)
H 4. Etappe Sohren - Rudolfshaus (ca. 22 km)
H 5. Etappe Rudolfshaus - Kirn (ca. 16 km)
H 6. Etappe Kirn - Kempfeld (ca. 25 km)
H 7. Etappe Kempfeld - Deuselbach (ca. 30 km)
H 8. Etappe Deuselbach - Morbach-Heinzerath (ca. 16 km)
H 9. Etappe Morbach-Heinzerath - Bernkastel-Kues (ca. 16 km)
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind im Ehrbachtal, im Baybachtal und im Hahnenbachtal unbedingt erforderlich.
Wanderstöcke erweisen sich als sehr hilfreich bei den Steigungen.
Weitere Infos und Links
Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen
Tel. 06543 507700
Hunsrückverein e.V. Brühlstraße 16, 55756 Herrstein
Tel.06785 79252
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die 1. Etappe ( 15,2 km ) von Boppard nach Gondershausen zeigt uns bereits die abwechslungsreichen Besonderheiten des Hunsrückhöhenweges und wir können einen Höhepunkt des gesamten Weges genießen: das Baybachtal, eine Klamm mit urwüchsiger Natur. In der mittelrheinischen Welterbestadt Boppard kann die Ruine des römischen Kastells Bodobrica, vier historische Kirchen oder das Museum mit der Sammlung an Thonet-Stühlen in der kurfürstlichen Burg besichtigt werden. Ein Sessellift bringt Wanderer auch zum Vierseenblick über das Rheintal. Von Boppard führt der Hunsrückhöhenweg serpentinenartig hinauf auf das Sabelsköpfchen. Nach beeindruckendem Blick hinunter ins Rheintal passieren wir Buchholz bevor der Hunsrückhöhenweg in die Ehrbachklamm führt. Mal auf breitem Forstweg, mal auf schmalem Pfad, vorbei an der Schönecker Mühle und dem Schönecker Stahlbrunnen erreichen wir Gondershausen.
Die 2. Etappe ( 19,2 km ) führt uns durch die romantische, naturbelassene Baybachklamm. Das Tal ist eines der längsten Täler des vorderen Hunsrücks und zählt zu seinen schönsten. Keine Straße durchquert es. Die Wanderung führt auf einem einsamen Pfad über Felsklippen und auf Wirtschaftswegen, die zahlreiche ehemalige Mühlenbetriebe untereinander und mit den Ortschaften auf der Höhe verbinden. Vorbei an der idyllisch gelegenen Schmausemühle führt der Hunsrückhöhenweg über die Ortschaften Mannebach und Uhler hinauf zur Burgstadt Kastellaun. Hier warten die imposante Burgruine der Burg Kastellaun, eine sehenswerte Altstadt und das Haus der regionalen Geschichte in der Unterburg auf Besucher.
Auf der 3. Etappe ( 25,6 km ) lernen wir den Hunsrück mit den schönen, weiten Fernsichten kennen, die die sanfte Hügellandschaft möglich macht. Zwei kleine Wiesentäler bietet neben diesen unvergleichlichen Ausblicken auf dieser Etappe der Hunsrückhöhenweg-Wanderung etwas Abwechslung. Am Ort Bell vorbei durch ein lauschiges Wiesental führt der Hunsrückhöhenweg nach Wohnroth und Kappel. Durch den Wald, über Felder und durch ein weites Wiesental erreichen wir das Tagesziel Niedersohren/ Sohren.
Die 4. Etappe ( 22 km ) ist eine landschaftlich abwechslungsreiche Wanderetappe mit vier Burgruinen, die den Weg kreuzen. Kurz hinter Sohren passieren wir an der Ausonius-Schutzhütte auch den Ausoniusweg, eine antike Fernstraße. Bei Dill gibt es einen rekonstruierten Römerturm und die Burgruine Dill zu sehen. Nach längerem Marsch steigen wir hinab ins idyllische Hahnenbachtal. Höhepunkt der Wanderung bildet die mächtige Ruine Schmidtburg. Über eine Brücke verbunden, etwas abseits des Hunsrückhöhenweges kann auch noch die Schiefergrube Herrenberg sowie die Keltensiedlung Altburg mit rekonstruierten Keltenhäusern besichtigt werde. Vom Wanderparkplatz an der Schmidtburg sind es nur noch wenige Meter bis nach Schneppenbach. Von hier geht es morgen weiter über den Teufelsfelsen mit Panoramablick vom Aussichtsturm und wieder hinab ins Hahnenbachtal.
Die 5. Etappe ( 16,2 km ) führt durch den Lützelsoon-Wald vorbei an bizarren, hohen Granitfelsen wie dem Teufelsfels. Vom Teufelsfels haben wir einen imposanten Panoramablick. Es geht es auf Serpentinen den Berg hinunter über Hennweiler und Schloss Wartenstein. Wir beenden die Wanderetappe auf dem Hunsrückhöhenweg nach Querung von Kallenfels in der Nahestadt Kirn. Hier sollte nach einer Stadtbesichtigung mit der Kyrburg auch das berühmte Kirner Bier probiert werden.
Diese 6. Etappe ( 25,3 km ) führt hinauf und hinab, denn drei Höhenzüge werden überquert. Vorbei an der Kyrburg oberhalb von Kirn geht es am Ort Bergen vorbei mit kurzen An- und Abstiegen ins historische Herrstein. Der sehenswerte, restaurierte Ortskern ist eine Stippvisite wert. Über Mörschied, Ort an der Deutschen Edelsteinstraße wandern wir durch die beeindruckenden Blockschutthalden der Mörschieder Burr zur rekonstruierten Wildenburg. Vom Aussichtsturm hat man einen phantastischen Rundumblick. Von der Wildenburg sind es abseits des Wanderweges noch ca. 1,5 km zum Ort Kempfeld.
Die 7. Etappe ( 29,7 km ): Bergab wandern wir über Tiefenstein, den Vor-Ort der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein, nach Kirschweiler. Einen Höhepunkt der Wanderetappe erreichen wir einige Kilometer später: die Kirschweiler „Festung“, eine Ansammlung von Felsen mit einem schönen Ausblick bis in den Pfälzer Wald. Auf weiten Strecken geht es durch den Wald an Hüttgeswasen vorbei hinauf auf den Erbeskopf, mit 816 m die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz. Der Aussichtsturm auf dem Erbeskopf belohnt mit einem eindrucksvollen Blick hinein in die weite Hunsrück-Landschaft. Der Abstieg vom höchsten Berg in Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf führt über die Natur- und Umweltbildungsstätte Hunsrückhaus mit sehenswertem Außengelände nach Deuselbach.
Die 8. Etappe ( 16,4 km ) startet am Hunsrückhaus oder in Deuselbach. Hinein ins lauschige Simmbachtal wandern wir auf schmalem Pfad an der Cornelymühle vorbei. Entlang des Schalesbaches geht es ins Tal weiter nach Hunolstein. Von der Burgruine Hunolstein hat man einen wunderbaren Blick ins Dhrontal und die Erhebungen oberhalb der Mosel. Bei der Reinhardsmühle wird die Dhron überquert, bevor wir über Morbach-Merscheid nach Elzerath und Heinzerath gelangen.
Die 9. Etappe ( 15,6 km ) ist zugleich die letzte Etappe. Bei Elzerath kreuzen wir den Ausoniusweg und steigen nun im Gleichlauf mit dem Moselhöhenweg langsam ins Moseltal hinab. Von Monzelfeld an, haben wir traumhafte Blicke auf das Mosel-Städtchen Bernkastel-Kues und die Moselschleife. In Bernkastel-Kues angekommen, laden der historische Marktplatz, das Cusanusstift mit Vinothek sowie die Ruine Burg Landshut zum Verweilen ein.
Öffentliche Verkehrsmittel
Zugverbindung nach Boppard unter www.bahn.de (DB Rheinstrecke)Zugverbindung nach Kirn unter www.bahn.de (DB Nahestrecke)
Zugverbindung nach Trier Hbf, dann Moselbahnbus Linie 333 nach Bernkastel-Kues ( Info unter www.vrt.de)
Anfahrt
B 9 nach BoppardB 41 nach Kirn/Nahe
B 53 nach Bernkastel-Kues
Koordinaten
Ausrüstung
Der Wanderweg ist gut beschildert und begehbar, es wird jedoch empfohlen, die zugehörigen Wanderkarten mitzuführen.
Der gesamte Weg wird durch drei topographische Wanderkarten des Landesvermessungsamtes Rheinland-Pfalz im Maßstab 1:50 000 komplett abgedeckt und ist auf diesen durchgehend mit einem weißen H auf grünem Grund verzeichnet.
Statistik
- 42 Wegpunkte
- 42 Wegpunkte
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