Nahesteig - Streckenwanderweg entlang der Oberen Nahe
Der Nahesteig führt vorbei an beeindruckenden Felsformationen, hinab zum Fluß und auf aussichtsreiche Höhen. Fünf Bahnhöfe entlang der Strecke ermöglichen individuelle Touren. In den Wintermonaten ist der Weg geschlossen, die Natur braucht Zeit zur Erholung und verschiedene Passagen werden sehr rutschig. Bitte auf andere Strecken ausweichen.
Der Nahesteig ist in verschiedenen Abschnitten eine mittelschwere, an einigen Stellen anspruchsvolle Tour. Die junge Nahe hat an ihrem Oberlauf eine beeindruckende Landschaft hervor gebracht. Tief in den Fels hat sie sich ihr Bett gegraben, steil aufragende Felswände und sanfte Uferpassagen wechseln ab. An einigen Stellen helfen Seile beim Auf- und Abstieg. Der Streckenverlauf wechselt ab zwischen Passagen am Wasser, im Wald und immer wieder hinauf auf die Felsen, wo es herrliche Aussichten ins Nahetal zu genießen gilt.
Viele Gastgeber entlang der Strecke bieten ein spezielles Nahesteig-Picknick an. Vorausbuchung erforderlich.
Wochenend-Wanderpakete mit Übernachtung gibt es hier.
Autorentipp
Fahrplan Nahetalbahn für individuelle Planungen unter: www.rnn.info
Leckeres Nahesteig-Picknick (ab 6,50 €) auf Vorbestellung. Weitere Infos hier.
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Bistro Gleis 4RISCHtig lecker bei DECKER's in Hoppstädten-Weiersbach
Café Allerhand
Restaurant "Kammerhof"
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit ist erforderlich. An manchen kurzen Passagen helfen Seile beim Auf- und Abstieg.
Der Nahesteig startet in allen Orten sanft und auf breiten Wegen. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen, einige Passagen haben echten Steig-Charakter.
An der Strecke verteilt befinden sich 8 Servicestationen, in denen Pflaster und etwas Verbandsmaterial bereitgehalten werden. Wer etwas entnimmt, teilt dies bitte den Betreibern per mail mit, damit schnell wieder aufgefüllt werden kann. Hier geht es zu den Standorten der Servicestationen.
Weitere Infos und Links
Neue Streckenführung zwischen Kronweiler und Weibersprung! Seit 18.3. verläuft der Nahesteig im Bereich Kronweiler / Sonnenberg-Winnenberg auf einer neuen Wegetrasse. Kurz hinter dem "Ulmenpfad" geht es auf die neue Strecke hinab zur Nahe, durch die Ortsmitte von Sonnenberg und schließlich weiter zum Weibersprung. Die Servicestation "Lorettablick" entfällt. Stempelkarten gelten auch ohne den Stempel "Lorettablick" als vollständig ausgefüllt, wenn alle weiteren Stempel vorhanden sind. Die Strecke ist im genannten Bereich neu beschildert.
Entlang der Strecke gibt es durch Bahnhöfe und Bushaltestellen gute Möglichkeiten, die jeweilige Tagestour individuell zu planen. Der Steig ist verknüpft mit drei Traumschleifen und mehreren Ortswanderwegen, dies macht viele Wandervariationen möglich.
Trittsicherheit ist Voraussetzung für diesen Steig!
Unterwegs lohnt ein Abstecher zur Ruine Frauenburg. Wer will, kann hier direkt auf die Traumschleife "Gräfin Loretta" einsteigen und seine Wanderung so variieren.
Auch die anderen Traumschleifen und die anderen Wanderwege am Steig machen tolle individuelle Wander-Varianten möglich.
Informationen für Hundehalter:
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer bis schwer, geringer Teeranteil, viele schmale Pfade, gut geeignet für eine abenteuerliche Ganztages-Gassitour über unebenes Gelände
Ablenkende Reize: Im Verlauf des Nahesteigs müssen immer mal wieder Land- oder Kreisstraßen gekreuzt werden, Bahntrasse und Straße befinden sich öfters in Hörweite, was dem Wandererlebnis aber keinesfalls schadet. Es werden auf den 35 km mehrere Koppeln passiert. Auf dem Premiumweg herrscht ein mittleres Wandereraufkommen, mit vereinzeltem Begegnungsverkehr sollte gerechnet werden.
Wasser/Schatten: Der Nahesteig führt überwiegend durch bewaldetes Gelände parallel zur Nahe. Direkten Wasserzugang haben Hunde und Zweibeiner beim Start von Neubrücke bis Hoppstädten-Weiersbach am Gewässer-Erlebnis-Pfad, kurz vor Nohen an der alten Mühle und der "Naheinsel", in Kronweiler, in der Teufelsschlucht bei Sonnenberg, in Enzweiler und "in der Kama" kurz vor Idar-Oberstein.
Mülleimer/Sauberkeit: Auf dem Nahesteig wird möglichst nach dem Prinzip "was mit auf den Wanderweg kommt, kommt auch wieder mit nach Hause" gehandelt. Daher stehen nur an vereinzelten Stellen Mülleimer bereit. Die Hinterlassenschaften von Hund und Mensch sollen nicht auf/am Weg zurückbleiben, damit die Freude am Wanderweg für alle erhalten bleibt.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Wegebeschreibung erfolgt in Fließrichtung der Nahe, also von Neubrücke / Hoppstädten-Weiersbach bis Idar-Oberstein.
Wer mit dem Zug nach Neubrücke kommt, läuft vorm Bahnhof nach rechts los. Es geht an der Hauptstraße entlang wenige Meter Richtung Hoppstädten (der Bahnhof liegt im Ortsteil Neubrücke). Gleich hinter dem Ortsschild führt ein Fahrweg nach rechts in Grüne.
Wer mit dem Auto anreist, fährt zum Wanderparkplatz Hoppstädten und steigt dann ebenfalls hier in den Weg ein.
Kurz hinter dem Ortsschild Hoppstädten führt ein Fahrweg nach rechts ins Grüne Richtung Fluss. Der Weg führt unter einer Eisenbahnbrücke hindurch und schließlich über mehrere Trittsteine über den Steinaubach.
Für Hochwassertage gibt es hier eine kurze Umleitung ab Parkplatz. Der Nahesteig führt von hier aus über den Gewässer-Erlebnispfad Obere Nahe. Am Naheufer werden zahlreiche Bewohner der Auenlandschaft an Spielstationen und Schautafeln erklärt.
Nach rund 1 km wird die Nahe über dicke Trittsteine gequert. Rundrum befinden sich ein paar hübsche Wasserspielgeräte - Zeit für eine erste Rast! Weiter führt der Weg vorbei an der Pfarrkirche St. Markus in Bleiderdingen und schließlich hinauf "Auf Werdenstein" und in den Wald.
Am Keltischen Baumkreis lohnt sich die Suche nach dem eigenen Geburtsbaum.
Der Weg folgt dem historischen Kirchenpfad in Richtung Heimbach. Nun beginnt eine sehr naturnahe Passage in Wald- und Auenlandschaft: durch einen steilen Hang geht es zunächst bergab bis fast zum Naheufer und dann durch Wald und Wiese hinauf zum alten Kreuz im Scheidtwald. Von hier aus hinab nach Heimbach und gleich am Ortseingang wieder bergauf in Richtung Heimbacher Höfe.
Achtung: Wer den Weg nicht am Stück laufen möchte, kann hier unterbrechen: in Heimbach gibt es vom Bahnhof aus regelmäßig die Möglichkeit, per Bahn nach Idar-Oberstein bzw. per Bus zurück zum Bahnhof Neubrücke zu fahren.
Wer weiter läuft, erreicht nach einem etwas anstrengenderen Anstieg die Höhe oberhalb der Heimbacher Höfe. Ein traumhafter "fast 360°-Blick" entschädigt für den Aufstieg. Weiter führt der Steig zu einem Aussichtspunkt namens "Eisenbahner-Glück", hier ist der Name Programm!
Wieder geht es hinab ins Tal und auf einem malerischen alten Fischerpfad weiter nach Nohen. Der Steig verläuft nun ein Stück weit auf der Wegetrasse der Traumschleife Nohener Nahe-Schleife. In Nohen besteht erneut die Möglichkeit, die Wanderung zu unterbrechen und sich per Bahn zum Ausgangspunkt zurück bringen zu lassen. Darüber hinaus eignet sich Nohen prima zur Einkehr, ein Gasthaus und ein Café freuen sich auf Wandergäste.
Weiter führt der Weg nun durch den Ort zum nahen Waldrand und schließlich in einen schattigen Hohlweg, in Richtung Kronweiler. In einem engen Tal wird der Rohrbach gequert und ein weiterer Rundweg erreicht, dessen der Nahesteig nun ein Stück weit folgt. Der "Odels-Uwe-Weg" ist benannt nach einer Höhle am Wegesrand. Schließlich wird die Ortsgemeinde Kronweiler erreicht, hier besteht erneut die Möglichkeit, die Wanderung via Bahn zu verkürzen. In Kronweiler sorgt ein kleines Lebensmittelgeschäft für die Verpflegung der Wanderer (wochentags vormittags geöffnet, freitags auch am späten Nachmittag.
In Kronweiler führt der Weg wieder bergauf und schließlich durch die so genannte Eiserne Lay über einen Waldweg Richtung Sonnenberg-Winnenberg. Hier wurde einst Bergbau betrieben, daher der Begriff Eiserne Lay.
Der Weg verläuft oberhalb von Sonnenberg in Richtung Winnenberg. In Sonnenberg besteht die Möglichkeit zur Stärkung im Gasthaus Sonnenberg, ca. 500 m vom Weg entfernt. Vorbei am Winneberger Friedhof führt der Nahesteig nun wieder bergab Richtung Fluß und trifft auf die Traumschleife "Gräfin Loretta", deren Verlauf er nun für eine Weile folgt. An der Nahe angekommen biegt die Traumschleife rechts ab, der Nahesteig verläuft weiter geradeaus zur Oberbrombacher Fischerhütte. Dies ist ein herrlicher Ort für eine Rast, Tische und Bänke stehen bereit und oft hat der Verein seine Fischerhütte geöffnet und der Wanderer kann kühle Getränke bekommen. Hier besteht auch die Gelegenheit, die müden Füße ins kühle Nass der Nahe zu tauchen - an mehreren Stellen kommt man hier direkt an den Fluß. Nach der Rast geht es nun wieder bergan zu einem der schönsten Ausblicke auf der Strecke - von Naheblick aus hat man eine tolle Sicht auf den Fluß und auf Hammerstein, einen Stadtteil von Idar-Oberstein.
Weiter geht es durch den Wald und schließlich über einen uralten Pfad hinab ins Tal. Für wenige Meter führt der Steig hier direkt an der Bundesstraße 41 entlang - hinter der Leitplanke und nur für ein paar Schritte. Dann geht es weiter hinab ins Tal, unter einer der riesigen Brücken der Bundesstraße hindurch. Gleich wird es wieder ruhiger, die Mündung des Siesbaches in die Nahe ist erreicht. Der Siesbach wird über eine kleine Brücke gequert und gleich an der Mündung ist auf den Felsen ein weiterer schöner Ort für eine Rast. Durch Enzweiler (ebenfalls ein Stadtteil Idar-Obersteins) führt der Weg schließlich hinauf zur Traumschleife "Rund um die Kama". Dieser folgt er nun für die restlichen rund 3 km durch die herrliche Auenlandschaft der Nahe, umrahmt von spektakulären Felsen.
Am Kammerhof endet die Tour, wer mit der Bahn zurück fahren möchte erreicht von hier aus über die Zuwegung nach rund einem weiteren Kilometer den Bahnhof Idar-Oberstein.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Per Bahn sind die Bahnhöfe in Idar-Oberstein, Kronweiler, Nohen, Heimbach (Ort), Hoppstädten, Neubrücke/Nahe und Nohfelden gut erreichbar. Der Regional-Express hält in Idar-Oberstein und Neubrücke, die anderen Stationen sind per Regionalbahn angebunden.
Zwischen Heimbach und Neubrücke besteht ebenso eine gute Busverbindung. Alle Infos unter www.rnn.info
Bitte beachten: Auf der Karte führen Steig und Bahnlinie fast parall zueinander. Das bedeutet jedoch nicht, dass man von jedem der Bahnhöfe auf direkten Weg zurück zum Ausgangsbahnhof kommt, sondern (Achtung, jetzt wird es leider etwas umständlich):
Zwischen Idar-Oberstein und Neubrücke verkehrt sehr regelmäßig ein Regionalexpress. Zwischen diesen beiden Orten kommt der Wanderer ohne Umstieg und sehr schnell in beide Richtungen zurück.
Die weiteren Bahnhöfe werden per Regionalbahn angebunden. Die meisten Regionalbahnen verkehren zwischen Idar-Oberstein, Kronweiler, Nohen, und verlassen hier den Flusslauf nach Heimbach (Richtung Baumholder). Einzelne Bahnen fahren durch nach Neubrücke. Es empfiehlt sich also in jedem Fall, die gewünschte Verbindung vorher bei www.rnn.info einzugeben denn es kann sein, dass die Fahrt bei der gewünschten Verbindung erst mal ein Stück in die falsche Richtung geht und ihr in Idar-Oberstein in den Regionalexpress umsteigen müsst. Funktioniert auch gut, muss man aber wissen und bei der Streckenplanung mit bedenken.
Sonn- und feiertags verkehrt allerdings von Anfang April bis Ende Oktober der Nationalparkexpress - mit vielen Direktverbindungen. Für die Bahnstrecke Richtung Saarbrücken muss man bei den Verbindungen nicht erst über Idar-Oberstein mit Wartezeiten fahren. Der Zug fährt auch ab/bis Koblenz mit vielen Haltepunkten auf der Strecke. Den Fahrplan finden Sie hier: Nationalparkexpress am Nahesteig
Vom Bahnhof Oberstein aus der Zuwegung zur Traumschleife "Rund um die Kama" folgen, der Startpunkt ist identisch mit dem des Nahesteiges.
Vom Bahnhof Kronweiler aus in die Ortsmitte laufen, der Steig verläuft mitten durch den Ort.
Der Wanderbahnhof Nohen liegt direkt an der Nahesteig-Strecke.
Vom Bahnhof Heimbach Ort aus derzeit bergab Richtung Nahe laufen, am Ortsausgang verläuft der Steig. Auf der künftigen regulären Zuwegung befindet sich derzeit eine größere Straßenbaustelle.
Am Bahnhof Neubrücke/Nahe verläuft der Steig
Vom Bahnhof Nohfelden Richtung Burg laufen, dort ist der Einstieg zum Nahesteig.
Anfahrt
Nohfelden: über die Autobahn A 62 Ausfahrt Birkenfeld. Nun folgt man der B 41 in Richtung St. Wendel. Nach etwa 4 km biegt man links nach Nohfelden ab. Das Rathaus liegt in der Ortsmitte unmittelbar bei der historischen Burgananlage. Hier Startpunkt Nahesteig.
Idar-Oberstein: Anfahrt zur Gaststätte Kammerhof. Bitte die AUSGEWIESENEN PARKPLÄTZE TRAUMSCHLEIFE "Rund um die Kama" - IN DER KAMMER nutzen, identisch mit Nahesteig! Bitte nicht die Parkplätze des Restaurants "Kammerhof" nutzen. Diese sind Privatparkplätze, die den Gästen des Restaurants vorbehalten sind.
Parken
Nohfelden: Wanderparkplatz an der Burg
Hoppstädten-Weiersbach: Wanderparkplatz Hoppstädten (gegenüber Bürgerpark) oder Bahnhof Neubrücke/Nahe - beides am Steig
Heimbach: Bahnhof Ort
Nohen: Wanderparkplatz Nohen
Kronweiler: Bahnhof
Idar-Oberstein, Wanderparkplatz Kammerhof
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
WanderZeit -Wanderbroschüre, wird kostenfrei zugesandt von der Tourist-Information des Birkenfelder Landes.
Außerdem gibt es ein Faltblatt mit Urlaubsangeboten am Steig - Wanderungen mit Transfer, Vesperpaket, Picknick, Wandersocken und mehr - einfach per Mail bestellen. Bestellung an info@birkenfelder-land.de
Kartenempfehlungen des Autors
Der Steig ist in der neuen "Freizeitkarte rund um den Erbeskopf" enhalten, zu beziehen über die Tourist-Information des Birkenfelder Landes, Mail an info@birkenfelder-land.de
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe, dem Wetter angepasste Kleidung und ausreichend Getränke werden empfohlen.
Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 47 Wegpunkte
- 47 Wegpunkte
Fragen & Antworten
Bewertungen
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