Stadtwanderweg Marburger Ausblicke
Lahntal Tourismus Verband e. V. Verifizierter Partner Explorers Choice
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Café am MarktDie Pause
Taverna Korfu
Elisabeth Café
Athena Marburg
Sicherheitshinweise
Da der Stadtwanderweg über mittelschwere Wegstrecken (starke Anstiege und Treppen) führt, ist gute Kondition von Vorteil.Weitere Infos und Links
Einen Überblick über Restaurants in Marburg findest du hier. Für eine persönliche Empfehlung komm doch gern in unsere Tourist-Information in der Oberstadt.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Am höchsten Punkt der Stadt startet die Tour im Gisonenweg. Von dem Wanderportal aus führt eine kleine Treppe hinauf in den Schlosspark mit der Schlossbühne für Freiluftaufführungen. Rosenbeete und Blumenrabatten begleitenden Weg durch den Park bis zum ersten Ausblick auf das Landgrafenschloss. Hat Du die Brücke über den Schlossgraben überquert, näherst du dich dem Landgrafenschloss auf wahrhaft historischem Pflaster. Die ältesten von außen sichtbaren Gebäudeteile stammen aus dem 13. Jahrhundert. Der erste hessische Landgraf Heinrich I., Enkel der Heiligen Elisabeth, errichtete hier seine Residenz. Sehenswert sind der Rittersaal und die Schlosskapelle aus dem 13. Jahrhundert mit wundervollen Wandmalereien.
Nach der Umrundung der Schlossgebäude mit herrlichen Ausblicken auf die historische Altstadt, das Lahntal und die Elisabethkirche, gelangst du über eine lange Treppe steilabwärts zur Lutherische Pfarrkirche St. Marien mit ihrem schiefen Turm. Es lohnt sich ein Blick in das aus dem 14. Jahrhundert erbaute Kirchenschiff zu werfen! Durch schmale Gässchen erreicht die Tour das Ende der Ritterstraße. Ein kleiner Abstecher zu einem Glaskubus bietet sich an, unter dem die Ausgrabungen der mittelalterlichen Synagoge zu sehen sind.
Ein Erlebnis für dich ist der historische Marktplatz mit dem Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit Renaissancegiebel und einem goldenen Hahn, der mit seinen Gefährten stündlich alle Blicke auf sich zieht. Entlang schöner Läden und Fachwerkhäuser geht es hinab bis zur der frühgotischen Elisabethkirche. Wie mögen sich die Pilgerinnen und Pilger im 13. Jahrhundert gefühlt haben, als sie die Elisabethkirche von Weitem erblickten? Völlig erschöpft, aber ehrfürchtig und beseelt werden sie die gotische Hallenkirche betreten haben in der Hoffnung auf Erlösung. Ab 1235 wurde die Kirche vom Deutschen Ritterorden über der Ruhestätte der Heiligen Elisabeth von Thüringen errichtet. Aktuell wird der Innenraum der Kirche saniert und in den ehemals farbigen Zustand versetzt. Man darf gespannt sein!
Auf der vom Hauptportal gegenüberliegenden Straßenseite führen ausgetretene Treppenstufen zum Pilgerfriedhof mit der St. Michaels-Kapelle, „Michelchen“ genannt, hinauf. Nun ist deine Kondition gefragt! Ein steiler Anstieg bringt dich hinein in einen schönen Buchenwald und zur Augustenruhe, benannt nach der preußischen Kurprinzessin Auguste, die, so sagt man, 1814 ebenfalls diesen Ort aufsuchte. Von Bänken umrahmt erinnert ein Obelisk an dieses Ereignis und eine Schutzhütte bietet auch bei schlechtem Wetter ein Dach überm Kopf. Lust auf einen Panoramablick erster Güte auf Marburg und das Landgrafenschloss? Dann ist der 400 m lange Abstecher zur Kirchspitze-Aussicht ein Muss!
Von der 1874 gestifteten eisernen Schutzhütte reicht der Blick weit über das Lahntal und bei guter Sicht bis zum Taunus und Vogelsberg. Zurück geht es auf den zuvor beschrittenen Waldweg. Entfernt ist das Stadtleben noch zu hören, doch schon bald überwiegt die wohltuende Ruhe des Waldes.
Lauschig an einer Lichtung gelegen befindet sich das Behring-Mausoleum, in dem Emil von Behring 1917 beigesetzt wurde. Er wurde weltweit bekannt durch seine bahnbrechende Entwicklung von Seren gegen Tetanus und Diphterie, erhielt 1901 den ersten Nobelpreis für Medizin und legte den Grundstein für die bekannten Behring-Werke. Bis heute gehört Marburg zu der internationalen Spitze in der Arzneimittelforschung. Die Schutzhütten Marienhäuschen (Anfang 19. Jahrhundert) und Annablick (1902) bieten sich zur Rast an.
Letztere hält einen Panoramablick auf das Landgrafenschloss und den Wilhelmsturm bereit. Der aussichtsreiche Abstieg über lange Treppen zur Ketzerbach führt dich vorbei an der Blindenstudienanstalt und dem Wohnhaus von Emil von Behring. Nach der Überquerung der Ketzerbach beginnt wieder der Aufstieg zum Schlosspark vorbei an einer interessanten Baumformation, dem sogenannten „Küssenden Hirsch“.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Vom Marburg Hbf zum Landgrafenschloss (Haltestelle Gisonenweg) bringt dich der Bus der Linie 10. Eine Verbindungsauskunft erhältst du unter www.rmv.de.
Ein Start der Tour ist natürlich auch von einem anderen Punkt aus möglich - beispielsweise bietet sich die Elisabethkirche dafür an.
Anfahrt
In Marburg immer der Wegweisung Richtung "Schloss" folgen. Dann erreichst du den Gisonenweg, indem du Schloss vorbei Richtung Schlosspark läuftst.Parken
Am Gisonenweg sind ein paar Parkplätze vorhanden, aber teilweise begrenzt auf 5 Stunden. Wir empfehlen dir daher die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Parken im Parkhaus am Pilgrimstein.Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Faltblatt mit Karte gibt es direkt in den Tourist-Information in der Oberstadt und im Erwin-Piscator-Haus. Oder direkt hier zum Download.
Kartenempfehlungen des Autors
Einen Überblick gibt dir unser kostenloser Prospekt - hier zum Download oder in einer unserer beiden Tourist-Informationen.
Ausrüstung
Da der Stadtwanderweg über mittelschwere Wegstrecken führt, wird entsprechende Wanderausrüstung (Schuhe, regenfeste Kleidung, Rucksack usw.) empfohlen.Veranstaltungen zur Tour
Statistik
- 34 Wegpunkte
- 34 Wegpunkte
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