Geopfad Trasshöhlenweg (Unteres Brohltal) (Route U)
Highlights: Trassabbaustollen; wildromantische Wolfsschlucht; römischer Steinbruch „Mauerley“; vulkanischer Basaltschlackenkegel.
An 17 Stationen werden die Wanderer auf die Besonderheiten entlang des Weges hingewiesen.

Track types
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Gutes Schuhwerk von Vorteil.Tips and hints
Tourist-Information Vulkanregion Laacher See; Kapellenstraße 12, 56651 Niederzissen
Tel. 02636-19433 oder info@vulkanregion-laacher-see.de
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Am Haltepunkt Tönisstein der Brohltal-Schmalspureisenbahn starten wir in den Trasshöhlenweg. Vom Parkplatz des Landgasthofes Jägerheim geht es mit dem Hermann-Löns-Pfad windungsreich und über hölzerne Trittstufen zu den Brohltalhöhen hinauf. Auf der Anhöhe folgen wir der Beschilderung scharf rechts schwenkend in den lichten Eichenniederwald hinein. Ein schöner Ausblick ins Obere Brohltal wird passiert, bevor der Geo-Pfad ins Tönissteiner Bachtal hinab fällt. Im Talgrund wird eine Landstraße gequert, um dann hinter der Seniorenresidenz Bad Tönisstein erneut in den Hang hinein zu steigen. An den ruinösen Mauerresten des ehemaligen Karmeliter-Klosters Tönisstein vorbei gelangen wir schließlich in die Wolfsschlucht. Etwa vierzig Meter tief hat sich der Tönissteiner Bach hier in den erkalteten Aschestrom des Laacher-See-Vulkans hinein geschnitten und so einen engen Canyon geschaffen, in dem die Trasswände rechts und links des Gewässers senkrecht anstehen. Den absoluten Höhepunkt dieses spektakulären Streckenverlaufes durch die Wolfschlucht mit ihrer urwaldähnlichen Vegetation bildet der kleine Wasserfall am Oberlauf des Tönissteiner Baches. Hier stürzt das schäumende Nass über einen Katarakt etwa acht Meter tief zu Tal. Erneut queren wir die eingangs erwähnte Landstraße und folgen dem Trasshöhlenweg auf schmalen Pfaden zum Römerbrunnen. Wie man an dem rostroten Boden unschwer erkennen kann, tritt hier stark eisenhaltiges Mineralwasser zu Tage, das leider nicht über Trinkwasserqualität verfügt. Im Anschluss daran wird die Ortschaft Wassenach durchschritten. In der Dorfmitte macht das im Jahre 1772 erbaute Burghaus auf sich aufmerksam. Der zweiflügelige barocke Putzbau beherbergt heute eine Sammlung alter Musikinstrumente. Außerhalb der Ortslage von Wassenach wird die Landstraße 113 nun schon zum dritten Mal gequert. Auf asphaltiertem Grund geht es jetzt in die Feldflur hinein und an zwei kleinen Kapellchen vorbei. Hier kann man rechts abzweigenden von der Hauptroute einen Abstecher zum 500 Meter entfernten, aussichtsreichen Kunkskopf unternehmen. Linker Hand von der Hauptroute zeigt sich der markante Vulkankegel des 428 Meter hohen Veitskopfes, bevor der Trasshöhlenweg leicht abfallend wieder in den Wald eintaucht und die Wanderer zum römischen Basaltsteinbruch Mauerley hinüber führt. Auf einer Länge von fast zwei Kilometern ragen mitten im Wald zwischen Burgbrohl und Glees lange Reihen mächtiger Basaltsäulen auf. Dies alles sind versteinerte Relikte des Lavastromes der sich vor 13.000 Jahren aus dem Laacher-See-Vulkan ergossen hat und dem bereits die Römer mit ihrer Keilspalttechnik zu Leibe rückten. Ausgangs der Mauerley führt uns dann ein breiter Waldweg in einem Rechtsschwenk nach Burgbrohl. Mit dem Brohlbach durchmessen wir die futuristisch gestaltete Brohltalaue-Ost, steigen noch einmal auf Serpentinenpfaden in den Hang hinein und folgen dann der Beschilderung zu den Trasshöhlen, die jenseits der Brohltalstraße anzutreffen sind. Die mehr als 30 Meter hoch aufragenden Wände aus hellem Sandstein sind ebenfalls Ascheablagerungen des Laacher-See-Vulkans. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat man das Trassgestein abgebaut und zum Häuserbau verwendet. Die Geopfad-Route-U führt uns sehr imposant durch die ehemaligen, mehr als mannshohen Bergwerksstollen, bevor wir unter dem Viadukt der Brohltal-Schmalspureisenbahn wieder auf den Wanderparkplatz am Gasthaus Jägerheim gelangen. Hier endet eine überaus interessante und ausgesprochen kurzweilige geologische Erkundungstour durch das Untere Brohltal
Einkehrmöglichkeiten:
Schloss Burgbrohl http://www.schloss-burgbrohl.de
Landgasthof Rothbrust http://www.landgasthaus-rothbrust.de
Note
Public transport
Historische Schmalspureisenbahn Vulkan-Expreß (www.vulkan-express.de)
Getting there
von B 9 kommend: Ausfahrt B 412 nach A 61 / Nürburgring / Niederzissen / Burgbrohl / Brohl-Lützing. Rechts abbiegen auf B 412. Brohltalstraße 123.
von A 61: Ausfahrt Niederzissen; links abbiegen auf B 412, B 412 folgen bis Burgbrohl, Brohltalstraße 123
Anreise mit dem Vulkan-Expreß, Ausstieg Bad Tönisstein (www.vulkan-express.de)
Parking
Wanderparkplatz an B 412 zwischen Brohl-Lützing und BurgbrohlCoordinates
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- 3 Waypoints
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