Geopfad Tuffsteinweg (Oberes Brohltal) (Route O) ab Bahnhof Engeln
Der Tuffsteinweg rund um das Tuffsteinzentrum Weibern bietet dem Wanderer neben atemberaubenden Ausblicken über die Osteifel ein spannendes Stück Kultur- und Industriegeschichte. Am Startpunkt Bahnhof Engeln macht zu Beginn der Geo-Spiel-Garten mit den in der Region vertretenen Erdzeitaltern vertraut. Unterwegs erwarten den Naturfreund gewaltige Steinbrüche sowie ein ehemaliger Steinmetzbetrieb. Das „Tuffsteinschaufenster“ und das Steinsägehaus informieren auf anschauliche Art und Weise über den Rohstoff vulkanischen Ursprungs, den Tuffstein. In der Ortschaft selbst laden schöne Tuffsteinhäusern zum Bewundern und der als Tuffstein-Museum genutzte „Steinmetzbahnhof“ zur Betrachtung ein.
Entlang des Ortes Kempenich bietet sich ein Abstecher zu einem Phonolith Aufschluss an. Markante Baumreihen geleiten weiter bis zur Sandgrube in Engeln.
Die Anreise mit dem Vulkan-Expreß, einer historischen Schmalspureisenbahn, ist zu empfehlen. Den Fahrplan finden Sie unter www.vulkan-express.de.
Author’s recommendation
Besuch des Erlebniswald Steinrausch (http://www.kempenich.de/Freizeit)
In Weibern werden Steinmetz-Workshops angeboten (www.vulkanregion-laacher-see.de)

Safety information
Festes Schuhwerk von Vorteil.Tips and hints
Tourist-Information Vulkanregion Laacher See
Kapellenstraße 12, 56651 Niederzissen
Tel. 02636-19433 oder info@vulkanregion-laacher-see.de
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Die Themenrundwanderung mit der Bezeichnung Tuffsteinweg und dem Wegezeichen "Georoute-O" beginnt am Geo-Spiel-Garten am Engelner Bahnhof der Brohltal-Schmalspureisenbahn. Der stilisierte Nachbau eines Vulkans kann hier "bestiegen" werden und eine erste Schautafel informiert über die Erdzeitalter und den Vulkanismus in der Region. Vom Ausgangspunkt führt uns die Route über einen asphaltierten Wirtschaftsweg in Richtung Weibern. Am Ortseingang folgen wir ein kurzes Stück der Landstraße und steigen dann, jenseits der Asphaltpiste in den Hang hinein. Kurz darauf wird der aufgelassene, also nicht mehr betriebene Tuffsteinbruch am Alten Berg erreicht. Die lotrecht aufragenden Bruchwände beeindrucken jeden Betrachter. Durch Niederwald geht es dann zur Lärchenley hinüber. Auch hier kann man mit einem kurzen, nach links schwenkenden Abstecher die gewaltigen Tuffwände besichtigen. Hinter der Lärchenley verjüngt sich der Tuffsteinweg alsbald zu einem schmalen Pfad, der Geländer bewehrt in eine Senke hinab fällt und dann wieder auf breiten Wald- und Wiesenwegen in die Flanke des Riedener Berges hinein steigt. Auf der windumtosten Höhe geht es an der Grube Hatzenfeld und mehreren Windrädern vorbei. Überaus bemerkenswert sind hier die schönen Aussichten in die vulkanische Osteifel hinein. Über die Ortschaft Morswiesen hinweg fällt der Blick am Horizont auf Langenfeld mit seinem Ortsbild prägenden "Eifeldom". Auf asphaltiertem Grund läuft der Tuffsteinweg dann an der Pfarrkirche St. Barbara vorbei in die Ortsmitte von Weibern hinein. Hier fällt auf, dass fast alle Häuser aus Tuffstein errichtet wurden. Kleine Erker, schön behauene Fensternischen, sonstiger aus Stein heraus gemeißelter Häuserschmuck und Balkongeländer aus Vulkangesteinen zeugen von den fantastischen Fähigkeiten der Weiberner Steinmetzbetriebe. Um das alles zu dokumentieren und für die Nachwelt festzuhalten, hat man im Steinmetzbahnhof ein kleines Museum eingerichtet. Bevor wir Weibern verlassen, unternehmen wir noch einen kurzen Abstecher in die Grube Portz. Von hier aus folgt der Geopfad eine Weile der ehemaligen Trasse der Brohltal-Schmalspureisenbahn. Dann steigt der Tuffsteinweg scharf rechts schwenkend in den Humersberg hinein. In mehreren Windungen geht es steil bergan. Auf dem "Gipfel" angelangt, kann man in den ehemaligen Schlot des basaltischen Schlackenkegels hinein treten. Über Weideland und durch Waldparzellen wandern wir sodann in Richtung Kempenich. Die Grube Burgschafstall, 200 Meter rechts abzweigend von der Hauptroute, sollte noch besichtigt werden, bevor man auf den Kempenicher Burgberg gelangt. An diesem historischen Ort trifft man auf die Bernharduskapelle. Sie soll daran erinnern, dass Bernhard von Clerveaux im Jahre 1147 die Bürger des Kempenicher Ländchens an dieser Stelle zur Teilnahme am 2. Kreuzzug aufforderte. Heute eignet sich der Platz neben dem schmucken Kirchlein hervorragend für eine Wanderrast, hat man doch von hier oben aus einen schönen Blick auf Kempenich und Spessart. Vom Burgberg führt der Geopfad nach Kempenich hinab. Gleich zu Beginn der Bebauung steigt der Tuffsteinweg mit einem scharfen Rechtsschwenk über Wiesengelände recht steil in den Hang hinein. Auf der Anhöhe läuft die Route in Weideland hinaus. Die B 412 und eine Kreisstraße werden gequert. Dann führt uns die Route erneut in Wiesengelände hinein und zur Löchs Nück hinüber. Eine von vielen Info-Tafeln weist darauf hin, dass es sich dabei um eine Hügelgruppe handelt, die der Fachmann als Erosionsrest eines alkalibasaltischen Tuffrings bezeichnet. In der Folge durchmisst die Georoute-O die freie Feldflur. Der aufgelassene Bruch der Spessarter Ley wird noch angelaufen, bevor der Themenrundwanderweg in den Bereich der Ortschaft Engeln zurück kehrt. Bevor wir dann zum Ausgangspunkt zurück gelangen, wird noch der Engelner Kopf umrundet. Auch hier weist eine Info-Tafel darauf hin, dass sich links des Weges ein Phonolithsteinbruch befunden hat, der heute noch begangen werden kann und dessen vulkanisches Gestein beim Mauerbau in Engeln Verwendung fand. Dann erreichen wir wieder den Start- und Zielpunkt dieser aufschlussreichen Tour, den Geo-Spiel-Garten am Engelner Bahnhof.
Hinweis:
In der vorstehenden Wegebeschreibung wird lediglich die Hauptroute der Georoute-O - Tuffsteinweg beschrieben. Darüber hinaus lohnen sich Abstecher innerhalb der Ortschaft Weibern zum Tuffsteinfenster, zum Alten Kran und zum Tuffsteinsägehaus.
Note
Public transport
Die An- und Abreise mit den historischen Vulkan-Expreß ist möglich www.vulkan-express.de
Infos zur Anreise bis zum Vulkan-Expreß nach Brohl oder direkt bis nach Engeln unter www.vrminfo.de
Getting there
Autobahn A61, Abfahrt Wehr, weiter über 412 bis Abfahrt Weibern. Links Beschilderung Bahnhof Engeln folgen.
Mit dem historischen Vulkan-Expreß von Brohl/Rhein bis zur Enstation Bahnhof Engeln (www.vulkan-express.de)
Parking
Parkplätze sind ausreichend am Bahnhof Engeln vorhanden.Coordinates
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Equipment
Es empfiehlt sich eine Rucksackverpflegung mitzunehmen, da die Einkehrmöglichkeiten an der Strecke nicht durchgehend geöffnet haben.Statistics
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