Oberwinter Literarischer Wanderweg L3 "Humboldtweg"
Der Weltreisende und Naturforscher Alexander von Humboldt (1769 – 1859) ist der Pate dieses Wanderweges. Er hat im März 1790 im Zusammenhang mit dem damaligen wissenschaftlichen Disput um die Grundsätze der Entstehung von Gesteinen, den Steinbruch am Unkelstein besucht, der 3 km südlich des Rolandsbogens liegt. Auf der Tour gibt es, neben Ein- und Ausblicken, auch einige Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert zu entdecken, die das damalige Lebensgefühl nachvollziehbar machen.
Note de l'auteur
Der kleine Abstecher zum Goethestein ist ein bisschen abenteuerlich, lohnt sich aber. Der Stein im Wald ist ein beihnahe mystischer Ort, die Inschrift auf dem Stein lautet:
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen,
Gebet jeglichem gern, was er im Stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilfreich zu sein.
Consignes de sécurité
Keine gefährlichen Kletterabschnitte, besondere Ausrüstung ist nicht erforderlich.Conseils et recommandations supplémentaires
Weitere Hintergrundinformationen zu den Literarischen Wanderwegen finden Sie unter https://www.oberwinter.de/index.php/geschichte/literarische-wanderwege
Die Aufstellung von Infotafeln zu den literarischen Hintergründen durch die Stadt Remagen wird zeitnah erfolgen (Stand März 2022).
Départ
Arrivée
Itinéraire
Die Tour beginnt auf dem Parkplatz an der B9, direkt am Yachthafen von Oberwinter. Sie steigt steil an und nachdem man die Einsiedelei "Alte Liebe" passiert hat, kommt man zum Aussichtspunkt Friedrichsberg. Hier bietet sich ein schöner Ausblick auf Oberwinter. Die Tour geht weiter bergauf über eine Treppe und durch einen schönen Buchenwald auf die Rheinhöhe. Weiter geht es auf der Höhe, vorbei an der Dietrichshütte, bis zu einer Weggabelung oberhalb von Rolandseck. Hier hat man die Wahl, ob man direkt nach rechts abbiegt, um am Arp Museum vorbei nach Rolandseck zu gelangen, oder ob man am Wegweiser geradeaus in den Wald geht, um einen Abstecher zum Goethestein zu machen.
Wenn man beim Abstieg nach Rolandseck das Arp Museum passiert hat, sieht man auf der linken Seite das alte Forsthaus. Weiter geht es zum Rheinufer und dort rechts entlang des Rheins wieder zurück nach Oberwinter und zum Startpunkt der Tour. Kurz vor Ende der Tour passiert man die Schiffswerft Oberwinter, die 1946 auf Betreiben der französischen Besatzungsmacht auf dem Gelände des beliebten, vom VVOR angelegten Rheinstandbades angelegt worden ist.
Der Weltreisende und Naturforscher Alexander von Humboldt (1769 – 1859) ist der Pate dieses Wanderweges. Er bereiste 1790 den Mittelrhein, wobei vor allem die hier allgegenwärtigen Basaltvorkommen für ihn von Interesse waren, insbesondere die im Steinbruch am Unkelstein unterhalb des Birgelerkopfes. Hintergrund war der wissenschaftliche Disput zwischen Neptunisten und Vulkanisten. Die eine Seite vertrat die Ansicht, dass alle Gesteinsbildungen durch Ablagerungen im Meer entstanden sind, für die andere Seite führte die Herkunft vieler Gesteine und eben auch des Basalts auf den vulkanischen Schmelzfluß zurück.
Von Humboldt soll oberhalb des Hauses Humboldtstein gesagt haben: "Das ist eine der sieben schönsten Ansichten der Welt!" Dieser Spruch wird allerdings von mehreren deutschen Städten reklamiert, ebenso wie der von Rolandseck als dem rheinischen Nizza. Inwieweit sich Humboldt wirklich mit der Schönheit der Landschaft beschäftigte, ist nicht überliefert, aber vermutlich war sein Interesse eher wissenschaftlicher Natur, was in seiner Veröffentlichung von 1790 „Mineralogische Beobachtungen über einige Basalte am Rhein“ nachzulesen ist.
Remarque
En transports en commun
Accès par transports publics
Man kann mit der Bahn bis zum Bahnhof Oberwinter fahren. Der Startpunkt der Tour ist 1km entfernt.S'y rendre
Linksrheinisch über die Bundesstraße B9 bis nach Oberwinter. Am Ortseingang, neben dem Yachthafen, befindet sich der Parkplatz.
Rechtsrheinisch über die B42 bis nach Bad Honnef. Dort auf die Rheinfähre nach Rolandseck übersetzen. Links abbiegen und auf der B9 bis nach Oberwinter fahren. Am Ortseingang, neben dem Yachthafen, befindet sich der Parkplatz.
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